Als leitende Redakteurin in der Politikredaktion kümmert sich Ulrike Ruppel normalerweise um die deutsche und internationale Politik. Zur großen Osterausgabe der B.Z. Berlin schaffte es die Journalistin ungewöhnlicherweise auf die Titelseite der Boulevardzeitung. Die Redaktion ehrte die mutige Redakteurin mit einem ausführlichen Beitrag mit einem redaktionsintern nur selten vergebenen "Preis" an eigene Kollegen - mit Aufmerksamkeit auf Seite 1. "Unsere Kollegin, die Oster-Heldin" ist der Beitrag betitelt, der ganz vorne beginnt und die Leser zum Kaufen der Zeitung animieren soll. Selbst die Gewinner der großen Medienpreise erhalten in den eigenen Reihen selten solche Aufmerksamkeit.
Die 44-jährige Journalistin, die lange Zeit in der B.Z.-Kulturredaktion mit dem schon jetzt legendären B.Z.-Kulturchef Hans Marquardt arbeiten durfte, bevor sie mit pointierten Kommentaren und hintergründigen Politikreportagen der Berliner Szene auf die Finger schaute, hat ein Kind vor dem sicheren Ertrinken gerettet. Der fünfjährige Christian war in die Havel gefallen. Die mutige Journalistin aus dem Hause Axel Springer wartete nicht lange und sprang dem Jungen direkt hinterher - was für eine schöne Geschichte für die Osterausgabe!
Herrlich ist übrigens der letzte Satz des B.Z.-Beitrages, richtig ordentlich Boulevard, wie er nicht nur dem Berliner Leser schmeckt: „Und der Kleine hat ein ganz leises und schüchternes Danke in mein Ohr gehaucht.“
Den vollständigen Artikel gibt es übrigens hier: http://www.bz-berlin.de/bezirk/umland/unsere-kollegin-die-oster-heldin-article1167706.html